Wochenübersicht 23.07. – 29.07.2018
Gesamt: 65 km (7 Einheiten davon 2 x Tempo), plus 2 x Kraft, 2 x Koordination, 1 x 2 h Tennis, 1 x Physio
Noch 6 Wochen bis zum Start in Malága (World Masters Athletics Championships) und jetzt wird nicht aufgegeben, auch wenn mein Körper mir immer mal wieder erklärt, er müsse dringend in den Urlaub. Naja, dann muss er halt ohne mich los. (Aber ich habe die Kreditkarte…)
Zwei Wochen habe ich mich nun schon um den Wochenbericht gedrückt, aber jetzt schreibe ich ihn, egal ob mir etwas einfällt oder nicht. Eigentlich ist der Sommer immer meine große Urlaubszeit, in der ich zusammen mit meiner Familie 3-4 Wochen abschalte. Doch irgendwie ist dieses Jahr alles anders. Statt 3 Wochen Strand schaffen wir jetzt nur ein paar Tage in New York. So cool die Stadt auch ist, aber ob das Erholung wird, da bin ich mir noch nicht so sicher, denn dafür habe ich immer zu viel Jetlag. Hat aber den Vorteil, dass ich dank dieses Zustandes schon um 6:00 morgens laufen kann, bin ja auch schon drei Stunden wach. Ansonsten sitze ich brav jeden Tag am Rechner und schreibe für alle die Projekte, die ich in den letzten Monaten angeschoben habe, die entsprechenden Konzepte und Drehbücher. Anscheinend haben sich alle Projekte entscheiden, dass sie jetzt im Sommer umgesetzt werden müssten. Manchmal frage ich mich, ob die sich abgesprochen haben, mich möglichst lange warten zu lassen, um dann, wenn es am wenigsten passt, nämlich im Sommer gemeinsam zuzuschlagen? Und dass es ein Sommer ist, kann man wohl kaum verleugnen. Erstaunlich, ich bin am Samstag von Köln nach New York geflogen und es ist hier kälter als in Köln. Im Sommer!
Jetzt noch meine Lieblingssommergeschichte. Hatte mich am Freitag, dem heißesten Tag des Jahres, entschlossen nur kurz morgens zu laufen. Hat auch gut funktioniert. Nachmittags stand Kofferpacken auf dem Plan. Da ich dies aber nach 35 Jahren Tourleben echt gut kann, hatte sich plötzlich etwas Leerlauf in meinem Tagesplan eingefunden und tatsächlich konnte ich einen befreundeten Tennisspieler davon überzeugen, dass wir an diesem heißen Tag unbedingt nachmittags zwei Stunden Tennis auf einem schattenfreien Tennisplatz spielen sollten. War das heiß! Ich freue mich jetzt schon auf den Tag, wo ich so alt sein werde, dass sich auch Weisheit einstellt. Was haben wir gelitten, was haben wir geschwitzt und was habe ich triumphiert. Zwei Jahr intensives Training, ein aufwendiger Ernährungsplan, die ständige Auseinandersetzung mit Verletzungen und der vollständige Verzicht auf alle Freuden des Lebens haben sich endlich ausgezahlt: Ich habe an diesem unvergesslichen Tag einem Gegner, der mich immer geschlagen hat, endlich einen Satz abgenommen. Ich sag ja, wenn das Ziel nur groß genug ist, dann schaffen Menschen einfach alles.
Und hier die kompletten WOCHENDATEN:
Montag: (morgens) DL 8 km locker, ø 4:40
(mittags) Arzt
Dienstag: (abends) Bahntraining: EL 3,5 km, Koordination, 3 x 400m ø 73, 3 x 300m, ø 52,5, 3 x 200m ø 33,5, P = 90 sec. SP = 4 min, AL 3,5
Mittwoch: (morgens) DL 11,5 km ø 4:57
(mittags) Reha
Donnerstag: (morgens) DL 9 km locker ø 4:50
Freitag: (tagsüber) DL 8 km locker
(abends) 2 h Tennis
Samstag: (morgens) EL 3,5 km, 500m – 300m 500m – 300m P = 5 min (90,8 / 52,1 / 90,9 / 51,8 ) AL 2 km
(nachmittags) Anreise New York

Manhattan skyline( from Queens)
Sonntag: (morgens) DL 12 km ø 4:55 (sehr hügelig)

Victoryfield Queens – I’m ready…
Keep on running & immer genug trinken …