Sommerabschluss 2019
Saisonrückblick
Ok, fangen wir mal mit den Hardfacts an. Bis Ende April war ich superoptimistisch und war – was den Optimismus ja gefördert hat – super in Form. Ich bin die 10 km zum ersten Mal wieder unter 40 min (39:34) gelaufen und habe die 19 Min über die 5 km geknackt – super. Leider ging es dann nicht so weiter. Eine leichte Infektion, mehrere Miniverletzungen und super viel Stress haben dazu geführt, dass es nicht so lief wie geplant. 2:22 über 800m und eine 19:19 über 5 km auf der Straße war bei weitem nicht mein Ziel. Jetzt sollte man die Leistungen immer in den richtigen Kontext stellen. Natürlich bin ich fit und laufe für mein Alter mehr als schnell, aber Zufriedenheit hat ja viel mit den subjektiven Zielen und deren Erreichen zutun – und da war eine gewisse Unzufriedenheit zu spüren. Was habe ich gemacht?
Ungeplante Pausen
Zum Glüc k habe ich mir bei meinen Vorträgen sogar selber zu gehört und den Tipp mitgenommen, dass man Fehler, Pannen und Misserfolge als Chance sehen sollte. Wer mich jemals bei einem Vortrag erlebt hat, weiß dass ich diesen Ansatz mit viel Überzeugung erklären kann, da ich aus diesem Mindset heraus auch sehr viele Ideen entwickelt habe. Der neueste Werbespot von IBM vermittelt exakt dieselbe Aussage. Doch ist den meisten von uns ist auch klar, dass etwas zu wissen und es dann auch umzusetzen zwei verschiedene Aktionen sind. Aber ich habe mir wirklich große Mühe gegeben, mich von meinem immer wieder aufkeimenden Frust nicht überrennen zu lassen und habe alles gegeben, um den restlichen Sommer etwas entspannter anzugehen und zu genießen. Und ich darf verlautbaren lassen: es ist mir zu einem sehr großen Teil gelungen.
Wie sah das Sommertraining aus?
Nach den Deutschen Meisterschaften habe ich noch 2 weitere Wochen versucht die Form wiederzufinden und dann habe dann die Saison beendet. Daher bin ich dieses Jahr auch nicht nach Venedig zur EM (Masters) gefahren. Als nächstes habe ich alle weiteren Trainingspläne und den Blog bis Mitte September zur Seite gelegt und überlegt auf was ich denn so Lust habe. Ganz ohne Sport ging es natürlich nicht, also habe ich mir erst einmal jedes Abo von Eurosport, über DAZN SKY bis hin zur SKI-Sommer-Tour zugelegt (und dann wieder gekündigt) 🙂
Als nächste habe begonnen wieder regelmäßig Tennis zu spielen, bin wann immer ich konnte geschwommen und habe jede Chance zu Urlaub genutzt.
Was habe ich sonst so gemacht?
Was habe ich sonst so gemacht? Ich habe alles das gemacht, was irgendwie in den Sommer und meine zeitlichen Pläne reingepasst hat. Nur um Missverständnisse auszuschalten, ich hatte leider nicht den ganzen Sommer frei. Vermutlich war der Formabbau ja ein Resultat des enormen Jobstress und der vielen Termine. Aber ab Mitte Juli habe ich jede mögliche Pause genutzt und bin wann immer ich konnte, irgendwo (mit Family) hingefahren. Mir hilft es, wenn ich meine bekannte Umgebung wechsle, damit ich aus meinen Routinen herauskomme. Wir waren in Berlin bei den Deutschen Meisterschaften. Tolles Ergebnis. Dann haben wir in Holland den Geburtstag eines Freundes gefeiter, waren 10 Tage auf Mallorca und davon ein paar Tage auf einem Segelschiff. Das Segeln war der Entspannungsmoment N°1 . Dann lag wieder Arbeit an und schließlich noch ein Woche New York mit dem Besuch auf den US Open. Tatsächlich hat sich letzte Woche in NY bei den ersten Dauerläufen wieder so etwas wie Spaß und Vorfreude auf das Herbsttraining eingestellt.
Na gut dann kann es ja jetzt wieder (langsam) losgehen 😉
Fotosammlung (Beweise der Entspannung)

Deutsche Meisterschaften in Berlin

Jobs, die Spaß machen

Ort der Ruhe 😉

Auf der Suche nach der Laufstrecke

Sonnenaufgang

Zurück in Deutschland – Pate für Ehrenamtprojekt SWR

Wort-Life Balance

Auf dem Weg nach NY

Das Dilemma

Der Eingang der US Open

Serena Williams

Die Open at night

Auf dem Weg zum Training

Ein Kölsch in NY

NY at work

Das Training beginnt wieder

Comedy in NYC

Die Ausläufer von Hurrican Dorian in NY
Zusammenfassung:
Trotz oder vielleicht wegen des einsetzenden Lauffrusts war es ein toller Sommer. Manchmal hilft es nachzudenken und seine Situation zu analysieren und rationale Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen zu treffen, die sich zuerst nicht gut anfühlen. Aber den Stress und die Trainingsintensität deutlich zurückzufahren war die richtige Entscheidung.
Keep on running & wieder loslegen …