Noch eine Woche bis zur Deutschen Meisterschaft
Wochenübersicht 01.07.2019 – 07.07.2019
Gesamt: 4 Laufeinheiten ( Incl. 2 x Bahn), 3 x Rad, 2 Yoga, Gesamt 42 km
Das Finale naht
Noch 5 Tage dann stehen die Deutschen Senioren Meisterschaften in Leinefeld an. Und wenn ich die Meldeliste richtig gelesen habe, dann sind über die 800m bei dem M55 – meine Altersklasse – 18 Starter gemeldet. So viel waren es lange nicht mehr. Vielleicht hat ja auch mein Blog ein wenig mit dazu beigetragen, dass die Mittelstrecke (zumindest in unserer Altersklasse) wieder zur Trendsportart geworden ist. Toll und schrecklich zugleich – da betreibst du mit Inbrunst Lobbyarbeit für die Leichtathletik und versuchst die Faszination dieser Strecke zu erklären, aber leider schaffst du dir auch mehr Konkurrenz 😉
Zeitmanagement
Einer meiner Schwerpunkte im Coaching oder bei der langfristigen Karriereplanung von Künstler*inn und Kreativen ist das mittel- und langfristige Zeitmanagement. Wie plane ich Karrieren, wie stelle ich optimale Tages- Wochen oder Jahresabläufe auf und wie bringe ich Auftrittsphasen mit der Vorbereitung und der kreativen Arbeit in Einklang. Diese Planung ist nicht unähnlich zur Planung von Trainingsplänen. Du brauchst die Pausen, um zu regenerieren und um besser zu werden. Aber Pausen machen nur Sinn, wenn vorher Reize gesetzt worden sind, bzw. wenn vorher gearbeitet worden ist. Beide Zeitfenster müssen langfristig aufeinander abgestimmt werden. Künstler*innen versuche ich zu erklären, warum es Sinn machen kann mehr „in Touren“ zu denken und nicht in Jahren. Du brauchst Phasen, in denen du ranklotzt und Phasen, in denen zu kreativ arbeitest und / oder dich erholst. Doch wenn es um einen selber geht, sieht es meistens etwas anders aus. Beim Installateur tropft ja auch fast immer ein Wasserhahn. So geht mir das auch. Irgendwie habe ich es dieses Jahr nicht geschafft Trainings- und Jobzyklus perfekt aufeinander abzustimmen. Es war einfach zu viel los im Frühsommer. „Zum Glück“ denkt der Unternehmer. „Was für ein Stress“ denkt der Sportler. Nichtdestotrotz geht es am Freitag an den Start in Leinefeld. Die letzten Tage haben auch wieder etwas Hoffnung gemacht. Natürlich werde ich alles geben und das Feld von hinten oder von vorne aufräumen oder alle vor mir her jagen …
Aber, und das habe ich mir vorgenommen, ich werde das oben angesprochen Zeitmanagement noch einmal genauer auch auf meine Person anwenden und starte daher jetzt schon mit der Planung für 2020. Und die erste Entscheidung ist gefallen: ab Samstag gibt es 14 Pause.
Fotosammlung (was sonst so los war)

Mein Tasche ist mal wieder auf der Reise. Dienstag – Bonn, Donnerstag – Stuttgart. Samstag – Paderborn

So sah meine Woche aus: im Zug mit Kaffee und hoffen den Anschluß zu erreichen.

Während Deutschland schwitzt, stehe ich in Westfalen (Altenbeken) auf einer Open-Air Bühne im Regen.
Die kompletten WOCHENDATEN:
Montag: (morgens) 45 min Reha
(nachmittags) DL 8 km leichtes Fahrtspiel (5:00 – 4:10), 5 STL
Dienstag: (morgens) 30 min Stabi, 45 Physio
(abends) Bahntraining, EL 3,5 km, Koordination,2 x 5 x 200m, P = 90 sec, SP = 4min, 1. Set ø 34, 2. Set ø 32,5, AL 2 km
Mittwoch: (tagsüber) Coaching
(abends) 1 h Tennis, 40 min Rad
Donnerstag: (tagsüber) Vortrag Stuttgart
(abends) 40 min Rad
Freitag: (morgens) 1 h Yoga
(nachmittags) 30 min Rad, 6 x100 85% P = 150m Trab
Samstag: (morgens) Bahntraining, EL 3 km, 3 x 400m 69, 3, / 69,8 / 69,5 P= 6 min, AL 2 km
(abends) Show in Altenbeken
Sonntag: (nachmittags) DL 5 km gesteigert, 4 km Auslaufen
Zusammenfassung:
Ziel war es das Tempo und die Laktathärte noch ein wenig zu verbessern und dabei trotzdem die Muskulatur nicht zu überstrapazieren. Nicht ganz einfach. Die zwei Bahneinheiten liefen recht gut. Bin sie aber auch nicht bis zum Anschlag gelaufen. Die Ausdauereinheiten habe ich etwas zurückgefahren und sie aufs Rad verlegt. Die letzte Bahneinheit hat sogar fast wieder Spaß gemacht. Mit ein wenig Glück bin ich zu den Deutschen doch wieder halbwegs fit.
Keep on running & dran bleiben …