Das Herbsttraining geht wieder los
Wochenübersicht 16.09.2019 – 22.09.2019
Gesamt: 5 Laufeinheiten, 2 x Kraft, 2 x Yoga, Gesamt 46 km
Analyse des Sommers
Herbsttraining – es geht wieder los. Nach 8 Wochen, in denen ich zwar nicht nicht trainiert habe, aber in denen ich es deutlich langsamer habe angegangen als geplant, geht es wieder richtig los. Natürlich habe ich gemeinsam mit Trainer und Arzt überlegt, was dazu geführt haben könnte dass ich im Sommer nicht genau die Leistungen abrufen konnte, die wir im Frühjahr für möglich gehalten haben? Wir vermuten, dass es die Summe vieler Kleinigkeiten war: etwas zu viel eingeklotzt, vielleicht ein paar Pausen zu wenig, eine kräftige Infektion und zu viel beruflicher Stress.
Und jetzt?
Und jetzt wird überlegt, was wir machen können. Wenn du nicht ganz zufrieden bist, hast du eigentlich immer 2 Möglichkeiten: entweder Ziele ändern oder das Training umstellen. Also noch wird das Ziel nicht umgestellt. Außerdem gehören solche Erfahrungen ja auch zu diesem Projekt dazu. Mich interessiert es ja, was man im Alter noch an Hochleistung bringen kann und an welchen Schrauben man diesbezüglich drehen kann. Also habe ich noch einmal alle Daten überprüft, habe mich noch einmal durchchecken lassen, mit allen Beteiligten gesprochen und überlegt, was wir ändern sollten und was eben auch nicht.
Was wollen wir ändern?
Wir haben vier Bereiche ausgemacht, in denen wir etwas verändern könnten. Erstens: Grundausdauer. Ich werde noch mehr darauf achten, dass ich 1-2 Läufe pro Woche etwas länger und ruhiger angehen werde. Das führt auch zum zweiten Punkt: Regeneration. Wenn ich merke, dass ich super kaputt bin oder enormen Muskelkater habe, dann werde ich auch mal eine Einheit ausfallen lassen oder eine Regenerationseinheit einlegen. Z.B.: Schwimmen oder aufs Rad gehen. Drittens habe ich vor 10 Wochen mit Yoga begonnen. Ist mir nicht leicht gefallen 😉 Aber ich merke jetzt schon wir mir die wenigen Yoga-Stunden helfen meine Mobilität zu verbessern. Yoga ist für mich nach wie vor nicht ein Allheilmittel, aber ein vernünftiges Tool Entspannung und Mobilität zu fördern. Und der vierte Punkt ist das Thema Kraft. Diesen Herbst versuche ich regelmäßig 2 Krafteinheiten pro Woche einzubauen.
Wie sieht es mit der Motivation aus?
Natürlich vergleiche ich mich unbewusst mit Läufer, die gut und gerne 20 bis 30 Jahre jünger sind und wenn man sich das klar macht, dann darf man sich hin und wieder auch sagen: „So langsam bist du ja nicht wirklich …“
Tatsächlich habe ich aber auch die letzten 8 Wochen genossen. Ich bin gelaufen, wann ich Lust hatte. Wenn ich Tennis spielen konnte, habe ich Tennis gewählt. Ich habe nicht besonders aufs Essen geachtet und auch mal wieder ein Glas Rotwein oder Bier getrunken. Und tatsächlich auch wieder 3 Kilo zugenommen. Ich durfte aber auch feststellen, wenn du einmal deine Ernährung überarbeitet hast und dir gewisse Routinen aufgebaut hast, dann ernährst du dich auch an „schlechten“ Tage nicht wirklich ungesund. So geht’s…
Diese Woche hat wieder Spaß gemacht. Am Dienstag stand Laufkoordinationstraining auf dem Plan. u.a. 20 x 40m-Sprints über kleine Hürden und anschließende Rhythmusläufe. Am Donnerstag wurden kurze Bergsprints direkt in den Dauerlauf eingebaut. Wir haben einfach mal wieder ein bisschen rumgespielt – und schon war der Spaß zurück. Mit anderen Worten: es geht weiter. Ich bin wieder heiß, habe mir aber vorgenommen noch ein wenig mehr auf meinen Körper zuhören und versuche den Spaß nicht zu verlieren.
Und sonst?
Volle Woche. 3 Vorträge, 1 Seminar, 1 Coaching und die Leitung von 2 Firmen – da kommt schon was zusammen. Aber ehrlich gesagt kenne ich es ja nicht anders und es ist immer eine Frage der Organisation und wie beim Training eine Frage der Pausen- und Regenerationssteuerung. Und diese Woche hatte ich das sehr gut im Griff.
Fotosammlung (was sonst so los war)

letzte Tenniseinsätze an der frischen Luft

Sven Pistor – eines unserer Projekte

Immer wenn ich Dom sehe, denke ich, dass ich noch ganz fit bin 😉

Sonnenuntergang in Ostfriesland

Laufen in Köln
Die kompletten WOCHENDATEN:
Montag: (morgens) 30 min Yoga
(nachmittags) EL 3 km, 50 min Zirkeltraining
Dienstag: (tagsüber) Einzel-Coaching
(abends) DL 7 km, ø 4:45, Koordination, 20 x 40 m Mini-Hürdensprints, 5 x 120 Rhythmusläufe (Tempo 5000m – 800m), Gesamt 12 km
Mittwoch: (tagsüber) Seminar „In aller Öffentlichkeit“ & FREI
Donnerstag: (morgens) 30 min Yoga
(tagsüber) Vortrag „Mut zur Veränderung
(abends) DL 12 km mit 10 x 180m Berglauf (P = Trab)
Freitag: (morgens) DL 8 km locker ø 5:20
(abends) Vortrag „Einfach machen“ (Stuttgart)
Samstag: (morgens) 40 min Stabi
(abends) Vortrag „Mutig ins Digitalzeitalter“ (Leer – Ostfriesland)
Sonntag: (tagsüber) DL 10,5 km ø 5:02 langsam gesteigert
Zusammenfassung:
Wieder ins Herbsttraining eingestiegen. Langsam aufbauen. Mobilität und Core-Muskulatur stärken. Und immer auf auf die Pausen und Regeneration achten.
Keep on running & jeden schönen Tag ausnutzen …